Heiligenhäuschen
Allgemeines
Ein Heiligenhäuschen ist ein religiöses Kleinbauwerk zum Schutz einer darin aufgestellten Heiligenfigur oder eines Heiligenbildes. Die Häuschen stehen an Straßen und Wegen, in freier Landschaft oder mitten im Ort. Heiligenhäuschen waren immer ein Zeichen der Frömmigkeit und Orte der Besinnung. Bei Prozessionen konnten sie als Unterwegsstation zur Spendung des sakramentalen Segens dienen, bei Wallfahrten als Station. Sie wurden häufig nicht von der Allgemeinheit, sondern von einzelnen Familien gestiftet, die dadurch in der Öffentlichkeit ihren Glauben bekannten. Die Häuschen werden heutzutage von der Kirche, Vereinen und der öffentlichen Hand sowie durch Privatpersonen betreut, wozu oft die ständige Erneuerung von Blumenschmuck und Kerzenlichtern gehört. Die Bauwerke sind aus unterschiedlichen Motiven heraus entstanden. Neben der Verehrung der dargestellten Heiligen – häufig die Gottesmutter Maria – wurden sie früher errichtet, um an besondere Begebenheiten bzw. schlimme Ereignisse wie Unfälle oder Epidemien zu erinnern oder um Felder und Höfe zu schützen. Manche markieren besondere Punkte in der Landschaft, stellen die Erfüllung von Gelübden dar oder sind einfach ein Ausdruck des Glaubens.
Filzer Heiligenhäuschen
Insgesamt 3 Heiligenhäuschen und ein Bildstock finden sich sowohl im als auch außerhalb des Ortes. Diese werden auch heute noch liebevoll von den Erbauern bzw. deren Nachfahren gepflegt.
An der alten Eiche (an der Straße nach Wollmerath)
Auf dem Kerzenstein
Am Ortsausgang Richtung Auderath
Bildstock „Im Eulenbüsch“ (An der Straße Richtung Wollmerath)